Ja zu mehr unternehmerischer Freiheit! Ja zum Standort Wil!

Die FDP Wil plädiert für flexiblere Ladenöffnungszeiten, da sie den Bedürfnissen der Kundschaft und aktuellen Einkaufsgewohnheiten entsprechen und den Wirtschaftsstandort stärken. Das Arbeitsgesetz schützt das Verkaufspersonal weiterhin, und kein Geschäft wäre zur längeren Öffnung gezwungen. Staatliche Eingriffe ist eine unnötige Bevormundung; mehr Flexibilität würde das lokale Gewerbe beleben und dem Ladensterben entgegenwirken.

Sie meinen, es gebe für verlängerte Ladenöffnungszeiten kein Bedürfnis? Dann sind Sie wohl noch nie sonntags in einem Tankstellenshop gewesen oder haben noch nie am Samstag nach 18 Uhr, wenn in Wil schon alle Geschäfte geschlossen sind, in Rickenbach eingekauft. Sie glauben, mit liberaleren Öffnungszeiten werde das Verkaufspersonal ausgenutzt? Falsch! Die Normen des Arbeitsgesetzes stellen sicher, dass das Personal insgesamt nicht länger arbeiten darf, als vorgegeben. Diese Vorschriften gelten auch dann, wenn die Läden länger geöffnet haben dürfen. Längere Ladenöffnungszeiten leisten der 24/7-Gesellschaft keinen Vorschub, sondern greifen lediglich die Einkaufsgewohnheiten unserer modernen Gesellschaft auf. Man muss diese nicht gut finden, aber sie sind eine Tatsache. Indem man die Läden frühzeitig schliesst, verschwinden diese Bedürfnisse nicht, sondern verlagern sich. Beispielsweise ins Internet. Somit betreibt man wirksame Gewerbe- und Standortpolitik, wenn man den Menschen ermöglicht, vor Ort und dann einzukaufen, wann sie Zeit haben. Dies stärkt nicht nur den Wirtschaftsstandort und die Konkurrenzfähigkeit der lokalen Wirtschaft, sondern belebt auch das gesellschaftliche Leben. In einer Online-Umfrage wurde unlängst das «Lädeli-Sterben» als grosses Problem von Wil identifiziert. Wen wundert's, wenn die Läden bereits geschlossen haben, wenn man gerne einkaufen würde? Wen wundert's, dass in Wil so häufig «nichts los ist»?

Und dann noch Folgendes: Selbst wenn das Gesetz verlängerte Öffnungszeiten vorsehen würde, ist doch kein Geschäft gezwungen, tatsächlich länger offen zu halten. Jedes Geschäft kann aufgrund der Kundenfrequenz selber festlegen, wann es sich lohnt, geöffnet zu haben und wann nicht. Wohlstand wird durch wirtschaftliche Freiheit geschaffen. Die Kundinnen und Kunden wissen, wann sie einkaufen möchten. Den Unternehmungen, welche diese Bedürfnisse aufnehmen wollen, werden jedoch Knüppel zwischen die Beine geworfen. Die Vorstellung, dass der Staat besser weiss, wann die Geschäfte offen haben sollten, als diese selber, ist eine unsägliche Anmassung! Es ist höchste Zeit, diese staatliche Bevormundung zu beenden.